Ja, ja, auch unsere Kanzlerin macht sich Sorgen über Zeitverträge und dass diese nicht zunehmen sollten. Doch wenn es um die Bundesministerien geht, dann sieht man klar, die große Problematik prekärer Arbeitsplatzsituationen ist bei ihr nicht wirklich angekommen, und schon gar nicht bei ihren Ministerinnen und Ministern. Das ergab eine Anfrage der Grünen im Deutschen Bundestag. Über 70% der Berufsstarter halten nur einen zeitlich befristeten Arbeitsvertrag. Wenn Familienpolitik und soziale Gerechtigkeit keine Schlagworte sein sollen, dann muss sich massiv die Einstellung der politischen Entscheidungsträger ändern, dann muss bei der kommenden Bundestagswahl das Rad eben neu gedreht werden. Die beste Zeit sich einstellungsmäßig zu ändern ist eine Auszeit, und diese möchte ich der derzeitigen Regierung gönnen.